Friday, November 24, 2006

Susi vs. Suzuki (Teil I)

Wie einige schon bemerkt haben werden, fahre ich momentan einen nagelneuen Suzuki Swift. Das heißt, momentan fahre ich ihn natürlich nicht, denn schreiben am Steuer ist gefährlich, sollte man nicht machen. Sind Laptops auf dem Autofahrerschoß eigentlich verboten, also bußgeldpflichtig? Fürs Telefonieren mit dem Handy muss man ja schon seit ner Weile blechen. Sollten Laptops straffrei sein, richte ich mir im Auto VoIP ein. Wie auch immer: In einer Stunde muss ich den Suzuki wieder abgeben und gegen einen nagelneuen Toyota eintauschen, was mich im Grunde freut. Zeit also für ein Review.


Von außen ist der neue Suzuki Swift hässlich wie die Nacht, besonders mein Exemplar. Orange-metallic, wer diese Farbe erfunden hat, den sollte man verklagen. Außerdem ist er prinzipiell recht kastenförmig und mein Modell hat sogar einen Heckspoiler – seh ich aus, als hätte ich einen Heckspolier nötig? Mag sein, dass ich mit dem Design besonders kritisch bin – schließlich war mein erstes Auto auch ein Suzuki Swift, allerdings Baujahr 1996 statt 2006. Der war flach und schnittig und man saß schön tief in den Sitzen. Heutzutage ist der Anspruch an ein Auto eher: Hoch sitzen (wegen dem Überblick und damit die älteren Fahrer auch wieder aussteigen können) plus Kopffreiheit. Scheiß Überalterung der Gesellschaft, aber ich will ja keine Rentner diskriminieren.


Sitzt man erst mal drin, vergisst man allerdings schnell, worüber man sich beim von-außen-betrachten noch geärgert hat. Sportliches Design, trotz allem sehr bequeme Sitze, und so weiter. Kurz, es sieht nicht nach einem popeligem Kleinwagen aus. So, was noch? Achja, Bedienung und Fahrverhalten. Nett. Keine wesentlichen Unterschiede zu meinem Aygo, bei beidem. Intuitive Bedienung, liegt gut auf der Straße, hat zu wenig PS. Wobei ich dem Suzuki vielleicht 10 Pferde mehr zutraue, merkt man beim bergauf fahren und so – ich muss mal eben den Fahrzeugschein holen.


75 kW, meine Fresse. Ich kann mir zwar nie merken, wie viel mein Toyota hatte, aber 75 waren es nicht. Punkt für den Suzuki. Noch ein Punkt, weil der Tacho bis 200 geht – werd nachher noch testen, ob er die auch fährt. Punktabzug gibt’s für die Radiobedienung. Nett ist, dass es zu diesem Zweck Knöpfe am Lenkrad gibt. Und auch der Sound ist, naja, ganz okay. Für die Serienausstattung jedenfalls sehr akzeptabel. Und man kann die Lautstärke von Radio und CD getrennt einstellen, toll, eine Revolution. Was gar nicht rockt, ist die Zeitverzögerung beim Umschalten zwischen Radio und CD – würde es noch länger dauern, könnt ich auch gleich das nächste Lied abwarten statt bei nichtgefallen des Programms auf CD umzuschalten. Oder ich stell mir ein Kofferradio auf den Beifahrersitz, das reagiert schneller.


Fortsetzung folgt – und dann kommt der Clou: Das Auto braucht nämlich keinen Schlüssel.

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