Friday, November 24, 2006

Susi vs. Suzuki (Teil II)

Jetzt kommt der Clou: Der neue Suzuki Swift kommt ohne Zündschlüssel aus. Statt dessen hat er eine kleine Fernbedienung mit so zwei Knöpfen zum auf- und zuschließen – okay, ich gebe zu, das ist nichts neues. Neu ist, dass ich diese Knöpfe nicht drücken muss. Es reicht, das Ding irgendwo in Nähe zu haben – Jackentasche, Handtasche, implantiert in der Arschbacke oder was weiß ich. Dann lässt sich die Tür wie von Zauberhand öffnen. Und wenn man einmal drin sitzt, dreht man einfach so einen komischen Knauf und das Ding springt an. Ohne Schlüssel.


Sowas muss doch irgendwo einen Haken haben, dachte ich mir, und malte mir folgende Szenarien aus: Mein Auto parkt vor der Haustür, mein Schlüssel liegt wenige Meter entfernt auf der Fensterbank. Jemand kommt, öffnet problemlos die Tür, steigt ein und fährt los. Au Backe. Oder: Ich hab den Schlüssel in meiner Reisetasche verstaut, lass diese aber in meiner Verpeiltheit stehen und fahr ohne sie los. Bleibt der Suzuki dann stehen, sobald er außer Reichweite des Schlüssels kommt, und ruft automatisch die Polizei? Oder, schlimmer noch – explodiert einfach?


Naja, dachte ich mir, ist ja nur ein Leihwagen, testen wir das. Test eins: Schlüssel in drei Meter Entfernung abgelegt und versucht, die Tür zu öffnen. Geht nicht. Zwei Meter? Immer noch nicht. Weniger als ein Meter muss es sein, damit sich die Tür öffnen lässt. Sehr beruhigend. Test zwei: Schlüssel in Tasche gepackt und Tasche draußen liegen lassen, Tür geschlossen und versucht, los zu fahren. Geht nicht. Tasche unter das Auto gelegt, um Entfernung zu verkürzen – geht auch nicht. Tasche in den Kofferaum geworfen – kann Motor dennoch nicht starten. Tasche auf der Rückbank oder auf dem Beifahrersitz: Kein Problem.


Thumbs up!

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